Warum ein Tier aus dem Ausland?

Das ist wohl eine der häufigsten Fragen, die wir gestellt bekommen. Auch kommen immer wieder Fragen, ob hier nicht genügend Tiere in den deutschen Tierheimen sind.

Natürlich ist es so, dass auch hier viele Tiere ein neues Zuhause suchen. Und selbstverständlich versuchen wir immer auch den Tieren, die in Deutschland sind, zu helfen wo es geht. Tierschutz kennt keine Grenzen, weder so noch so betrachtet.

Jedoch sind die Zustände im Ausland mit den hiesigen nicht im Geringsten zu vergleichen. In den süd- und osteuropäischen Ländern müssen viele Hunde und Katzen jeden Tag hart um ihr Überleben kämpfen. Wenn sie in einem Shelter — sprich einem „Tierheim“ — sind, haben sie zwar die Chance, nicht vergiftet, für Hundekämpfe missbraucht oder auf irgend eine andere Weise zu Tode gequält zu werden, doch zu fressen haben die Tiere kaum etwas. Auch hier sind Überlebenskämpfe an der Tagesordnung, das Wasser ist knapp, und Sonnen- bzw. Regenschutz gibt es kaum. Die meisten Tiere werden im jungen Alter- sofern sie nicht gleich in eine Tötungsstation gebracht werden- in eines dieser Tierheime (wir bezeichnen es als „Tierlager“) gebracht, wo sie dann nach Monaten oder Jahren sterben. Die meisten dieser Tiere dürfen niemals Liebe erfahren, und sind dennoch immer mit höchster Freude erfüllt, wenn man sie besuchen kommt.

Vor Ort in Serbien gibt es einige Tötungsstationen. Dort werden die Tiere, die von den Hundefängern gefasst wurden, hingebracht, und dort kann auch jeder seine Katze oder seinen Hund ohne Angaben von Gründen abgeben. In diesen Tötungsstationen werden die Tiere, egal ob jung oder alt, krank oder gesund, in kleinstem Raum ohne Versorgung zusammengepfercht.

Die Tötung erfolgt 7 -10 Tage nachdem die Tiere gebracht wurden. Jedoch überleben die meisten Tiere nicht einmal diese Zeit, denn die Tiere beissen sich untereinander aus Angst und/ oder Hunger tot. Oder aber sie stecken sich mit Krankheiten an, an deren Folgen sie schnell verenden, beziehungsweise an denen sie qualvoll bis zu ihrer grauenvollen Erstickung mit (dem eigentlich verbotenen Nervengift!) T61 dahinvegetieren.